1. Der Zwischenkiefer, seine Entstehung und der Verlauf der Hasenscharte-Kieferspalte und der schrägen Gesichtsspalte. Anat. Hefte45, H. 137. 1912.
2. Anmerkung bei der Korrektur: Nach Einsendung des Manuskriptes ist meine Aufmerksamkeit auf untenstehendes Zitat gelenkt, das sich in dem Werk vonAbel: Lebensbilder aus der Tierwelt der Vorzeit, Jena 1922, S. 589, findet, und wo der Autor ebenfalls das Vorkommen von präcaninen maxillaren Zähnchen bespricht. An genannter Stelle heißt es: “Auch ist es auffallend, daß die Reißzähne der Theriodontier, wie z. B. die Seitenansichten der Schädel von Aloposaurus gracilis und von Scylacosaurus Sclateri aus dem Perm der Kapkolonie zeigen, nicht unmittelbar an der Grenze zwischen den Supramaxillaria und Prämaxillaria stehen, sondern daß vor dem einen oder den zwei Reißzähnen jederseits noch einige oder doch wenigstens ein kleiner Greifzahn stehen, die in Form und Größe den Zwischenkieferzähnen entsprechen, und somit in funktioneller Hinsicht zum Greifgebiß gehören. Bei den jüngern Theriodontiern aus der Trias Südafrikas, wie z. B. bei Cynognathus ist dagegen der Reißzahn nur einfach entwickelt und der Vordergrenze des Oberkiefers stark genähert; dies läßt die Vermutung zu, daß auch bei den Säugetieren ursprünglich vor den Eckzähnen noch ein oder einige Greifzähne im Oberkiefer standen, und daß der Eckzahn seinen so weit nach vorne gerückten Platz erst später im Laufe der phylogenetischen Entwicklung erreicht hat.”