Author:
Schneeweiß-Gleixner Mathias,Bécède Manuel
Abstract
ZusammenfassungPatienten mit systemischen rheumatischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihrer Erkrankung eine intensivmedizinische Betreuung in Anspruch nehmen zu müssen. Kollagenosen und Vaskulitiden stellen dabei die häufigsten Krankheitsentitäten dar.Oft ist unklar, ob die Grunderkrankung per se im Rahmen einer Krankheitsexazerbation oder eine infektiologische Komplikation beispielsweise als Folge der laufenden Immunsuppression ursächlich für die akute Verschlechterung ist. Eine respiratorische Insuffizienz und der Kreislaufschock repräsentieren hierbei die häufigsten Aufnahmegründe, was sich auch in den zur Anwendung kommenden intensivmedizinischen Therapien (invasive Beatmung, Kreislaufunterstützung, extrakorporale Verfahren) widerspiegelt.Aufgrund der reduzierten Datenlage, der damit einhergehenden schlechten Charakterisierung dieses Patientengutes und wegen der Komplexität ihrer Erkrankung stellen Patienten mit systemischen rheumatologischen Erkrankungen eine große Herausforderung in der Behandlung auf der Intensivstation dar. Nur die Betreuung im multidisziplinären Setting mit Rheumatologen, Intensivmedizinern und Infektiologen kann hierbei zum besten Behandlungsergebnis führen.
Funder
Medical University of Vienna
Publisher
Springer Science and Business Media LLC