1. Vgl. Ad. Kaufmann, Über synthetische, den Chinaalkaloiden nahe verwandte Basen. Berl. Ber. 46 (1913), S. 1823.
2. Cinchonin soll sich nach ihm schon beim Erwärmen mit sehr verdünnter Salzsäure (1∶1000) «wenn auch in geringer Menge», in das entsprechende Toxin, das Cinchotoxin, umlagern.
3. Auf den naheliegenden Einwand, warum dann subkutan injiziertes Chinin dasselbe Vergiftungsbild gibt wie per os eingeführtes, geht K. nicht ein. Daß es vollständig in den Magen ausgeschieden und dort zu Toxin wird, dürfte kaum plausibel sein; Bongers (Archiv f. experiment. Path. u. Pharmakol. Bd. 35, S. 422) fand nur Spuren im Magen.
4. Herm. Hildebrandt, Zur Pharmakologie der Chinatoxine. Archiv f. experiment. Path. u. Pharmakol. Bd. 59, S. 127.
5. Nach Miller und Rhode (Berl. Ber. 28, S. 1058) hat Hildebrandt bei den von ihnen (1895) dargestellten fraglichen Derivaten des Chinins und Cinchonins eine Giftigkeit ähnlich der des Digitoxins gefunden; deshalb haben auch Miller und Rhode diese Körper «Toxine» genannt. — Nun ist (vgl. Miller und Rhode) Chinotoxin identisch mit dem s. Z. von Pasteur dargestellten und als Chinicin bezeichneten Produkt. Aus naheliegenden Gründen wäre es vorzuziehen, von der Bezeichnung «Toxin» für diese chemisch genau gekannten Körper abzusehen (zumal wenigstens beim Chininderivat von einer besonders großen Toxizität keine Rede sein kann, siehe weiter unten) und dafür die alten Namen Chinicin und Cinchonicin zu gebrauchen.