1. Bezüglich der Literatur vergleiche ausser den Lehrbüchern der pathologischen Anatomie von Birch-Hirschfeld und Ziegler, den Lehrbüchern der Chirurgie von Bardeleben, könig, Hueter-Lossen, den bei den Halsfisteln angeführten Arbeiten, unter denen namentlich die von Albert, Cusset, Duplay, Eppinger, Fischer, Gillette, Gorron, Guzmann, Heusinger, Jeannel, König, Paulicky, Sarazin, Schede, Sutton, Volkenrath hervorzuheben sind: Bilhaut, Kyste dermoïde de la région du cou. Annales d'orthopédie et de chirurgie. Paris 1888. p. 276. Boeckel, Exstirpation des tumeurs profondes du cou. Bull. génér. de thérapeutique. T. 97. p. 297. 1879. Cusset, Kystes et fistules d'origine branchiale. Congrès français de chirurgie. II. 1886. Paris 1887. Demoulin, Productions hétérotopiques à épith. à cils vibratiles. Thèse de Paris 1866. Dessauer, Anatom. Beschr. von 5 cystischen Geschwülsten der Kiemenspalten. Inaug.-Diss. Berlin 1879. Guérin, Kystes congénitaux du cou. Thèse de Paris 1876. Heusinger, Zu den Halskiemenbogenresten. Dieses Archiv Bd. 33. S. 179 u. 441. Küster, Fünf Jahre im Augusta-Hospital. Berlin 1877. [S. 110. Cystom (tiefes Atherom) von der Scheide der Halsgefässe.] Lücke, Ueber Atheromcysten der Lymphdrüsen. Archiv für klin. Chirurgie. Bd. I. S. 357. Lücke, Geschwülste, in Handb. d. Chir. von Pitha und Billroth. Bd. I. Abth. 1. Lannelongue et Achard, Traité des kystes congénitaux. Paris 1886. Monod et Dubar, Kyste congénital du cou. Bulletin de la société de chirurgie. 1885. p. 540. Neumann und Baumgarten, Fistula colli congenita cystica. Arch. für klin. Chirurgie. Bd. XX. Richard, Ueber die Geschwülste der Kiemenspalten. Brun's Beiträge zur klinischen Chirurgie. III. 2. 1888. Riedel, Die Geschwülste am Halse. Deutsche Chirurgie, Liefrg. 36. Roser, Handbuch der anatomischen Chirurgie. Tübingen 1864. 4. Aufl. Samter, Ein Beitrag zur Lehre von den Kiemengangsgeschwülsten. Dieses Archiv Bd. 112. S. 70. 1888. Schede, Ueber die tiefen Atherome des Halses. Arch. f. klinische Chirurgie. Bd. XIV. S. 1. Schilling, Ueber die Geschwülste der Kiemenspalten. Inaug.-Dissert. Würzburg 1886. Seidmann, Beitrag zur Casuistik und Kenntnis der Dermoidcysten in der Halsgegend. Inaug.-Dissert. Würzburg 1886. Senn, On branchial cysts of the Neck. Journ. of the americ. med. assoc. August 23. 1884. Sutton, Of the origin of certain cysts. Journal of anatomy. 1886. Tuilaut (Després), Kyste dermoïde de la fossette sus-sternale. Gazette des hôpitaux. 1888. p. 395. Virchow, Ein tiefes auriculäres Dermoid des Halses. Dieses Archiv Bd. 35. S. 208. 1866. Virchow, Die krankhaften Geschwülste. Zahn, Ueber 4 Fälle von Kiemengangscysten. Deutsche Zeitschrift für Chirurgie. Bd. XXII. 1885. Bezüglich der älteren Literatur vergleiche man namentlich Cusset, Eppinger, Fischer Heusinger, Riedel, Schede.
2. Ueber die Cystengeschwülste des Halses. Berlin 1855.
3. Er beobachtete bei Männern von 40–50 Jahren 3 Fälle von Hornkrebs, die im oberen Halsdreieck unter der Haut lagen, jedoch weder mit der Haut noch mit der Pharynxschleimhaut in irgend welchem Zusammenhang standen. Sie waren nicht von erkrankten Lymphdrüsen ausgegangen, und an keiner anderen Körperstelle konnte Carcinombildung nachgewiesen werden.
4. „Die angebornen Halsfisteln hat man an vier verschiedenen Orten beobachtet, welche sich auf ungezwungene Weise auf die vier Kiemenspalten zurückführen lassen. Als Residua der ersten Spalte würden die dicht vor dem äusseren Gehörgang liegenden aufzufassen sein. ... Dies ist zugleich die einzige Fistel, die keiner der bekannten Cystenbildungen zugeordnet werden kann. ... Noch weit seltener werden Fisteln beobachtet, die man als Residua der zweiten Kiemenspalte zu betrachten berechtigt ist. ... sie würden genau der Stelle entsprechen, an welcher die so häufigen Cysten hervortreten, die das Trigonum colli superius ausfüllen und wegen ihrer schon oben erwähnten, wie es scheint, ziemlich constanten Beziehung zum Processus styloideus, welcher ja aus dem zweiten Kiemenbogen entsteht, als Erkrankungen der zweiten Kiemenspalte angesehen werden dürften. Unter 64 genauer beschriebenen Cysten gehören 23 dieser Kategorie an. ... Sie bilden mit den noch häufigeren, aus der dritten Kiemenspalte hervorgehenden Cysten die grosse Mehrzahl sämmtlicher bisher beobachteter Geschwülste dieser Art. Dieser letzteren möchte ich nehmlich die Fisteln zuschreiben, welche etwa in der Höhe der Mitte der Cartilago thyreoidea, zwischen dieser und dem vorderen Rande des Kopfnickers münden, ebenso die Cysten, welche sich zuerst genau an derselben Stelle zeigen, und deren Zusammenhang mit den grossen Hörnern des Zungenbeins, die ja aus dem dritten Kiemenbogen entstehen, häufig ausdrücklich hervorgehoben wird. ... Sie sind die häufigsten von allen Halscysten, unter 64 gehören 39 ihnen an. Unter den Fisteln überwiegen an Zahl bei Weitem die der vierten Spalte, deren äussere Oeffnung in der Gegend der Sternoclaviculararticulation, etwa 1/2 cm darüber, an der inneren oder äusseren Seite der Sternalportion des Kopfnickers gefunden wird. Dagegen sind die Cysten dieser Gegend recht selten.”
5. Dass zwischen den seitlich am Halse und den in der Mittellinie vokommenden Cysten kein principieller Unterschied besteht, braucht nach den vorangegangenen Bemerkungen (vgl. bei den sog. medianen Halsfisteln) nicht näher begründet zu werden.