Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Supraglottische Atemwege (SGA) sind eine etablierte Methode der Atemwegssicherung sowohl in der prähospitalen Medizin als auch im klinischen Umfeld. Die endotracheale Intubation ist der Goldstandard, jedoch bieten SGA Vorteile in Bezug auf die schnellere Erlernbarkeit der Anwendung.
Ziele
In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob sich die Zeit bis zur ersten suffizienten Beatmung bei 3 untersuchten supraglottischen Atemwegen, angewendet durch medizinische Laien an einem Phantom, signifikant unterscheidet.
Material und Methoden
Besucher eines Einkaufszentrums (n = 160) wurden nach permutierender Blockrandomisierung einer der 3 SGA zugeordnet. Primärer Endpunkt der vorliegenden Studie war die benötigte Platzierungszeit bis zur ersten suffizienten Beatmung.
Ergebnisse
Die Platzierung der i‑gel-Larynxmaske (Intersurgical Beatmungsprodukte GmbH, Sankt Augustin, Deutschland) gelang den Teilnehmern im Median nach 11 s, wohingegen die Zeitspanne bis zur ersten suffizienten Beatmung mittels klassischer Larynxmaske (LMA; 26 s), respektive Larynxtubus (LT; 28 s) im Median deutlich länger war. Damit war die Zeitersparnis bei der Anwendung der i‑gel im Vergleich zu LT und LMA jeweils signifikant größer (p < 0,001), wohingegen sich die Zeiten zwischen LT und LMA nicht signifikant unterschieden (p 0,65).
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse zeigen, dass Laien in der Lage sind, verschiedene supraglottische Atemwege nach einer kurzen Lernphase erfolgreich am Phantom anzuwenden. Die i‑gel-Larynxmaske konnte in unserem Setting mit der höchsten Erfolgsrate und höchsten Geschwindigkeit platziert werden.
Funder
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Critical Care and Intensive Care Medicine,Emergency,Emergency Medicine,Internal Medicine