Author:
Weber M.,Rothschild M. A.
Abstract
ZusammenfassungPassspurenuntersuchungen verfolgen i. d. R. das Ziel, die ehemalige Einheit von Fragmenten zu belegen. Jede Bruchstruktur ist individuell und damit unterscheidbar gestaltet und entsteht durch eine zufällige Abfolge von Richtungswechseln des Trennverlaufes, welche von einer Vielzahl nichtreproduzierbarer Faktoren beeinflusst wird. Die Untersuchung der Bruchflächen erfolgt unter gegenläufiger Lichtführung mit dem Vergleichslichtmikroskop. Alternativ werden in der Kriminaltechnik immer häufiger 3D-Oberflächenscanner und Vergleichssoftware verwendet. In dieser Arbeit werden 3 Kasuistiken präsentiert, in denen Fragmente, die nach Angriffen durch scharfe oder stumpfe Gewalt im Körper der Geschädigten verblieben sind, in Passspurenuntersuchungen mit dem verwendeten Tatwerkzeug verglichen wurden. Es werden zudem Empfehlungen zu fotografischer Dokumentation und spurenschonender Sicherung solcher Fragmente gegeben. In 2 der präsentierten Fallbeispiele wurde das Opfer jeweils mit Messern attackiert, und Fragmente der Messerklingen verblieben in den Körpern der Geschädigten. Im 3. Fall verwendeten die Täter einen hölzernen Baseballschläger, von welchem ein Splitter in einer Kopfwunde des Opfers verblieb. In allen 3 Fällen konnten die Fragmente anhand der Bruchstrukturen den Tatwerkzeugen zugeordnet werden.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Pathology and Forensic Medicine
Cited by
1 articles.
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