Author:
Brackrock D.,Dokter M.,Eckhoff C.,Philipp K.-P.,Bockholdt B.
Abstract
ZusammenfassungDie körperliche Untersuchung gewaltbetroffener, lebender Personen, aber auch in Fällen von Selbstbeschädigung, gehört zur täglichen Routine der rechtsmedizinischen Institute. Gleichwohl sind auch Ärzte anderer Fachrichtungen mit Opfern von fremder Gewalt konfrontiert. Die vorliegende Studie soll die Bedeutung einer gerichtsfesten Befunddokumentation bei Betroffenen häuslicher Gewalt außerhalb eines Strafverfahrens unterstreichen. In einer retrospektiven Querschnittsstudie wurden die Daten aus der rechtsmedizinischen Gewaltopferambulanz des Instituts für Rechtsmedizin Greifswald der Jahre 2011–2017 systematisch untersucht. Die Untersuchung ergab u. a. einen steigenden Anteil weiblicher Betroffener im Untersuchungsgut und als häufigsten Untersuchungsanlass den Verdacht auf häusliche Gewalt. Durch die jährlich steigenden Fallzahlen wird die Bedeutung der rechtsmedizinischen Gewaltopferambulanz für die umfassende Versorgung von Betroffenen von (häuslicher) Gewalt deutlich.
Funder
Universitätsmedizin Greifswald
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Pathology and Forensic Medicine
Cited by
7 articles.
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