Bergung eines Fetus während einer Obduktion (der Mutter) mit einem Gewicht unter 500 g, aber einem Schwangerschaftsalter von mehr als 24 Wochen – Totgeburt oder Fehlgeburt?-Reference-Cited by-同舟云学术

Bergung eines Fetus während einer Obduktion (der Mutter) mit einem Gewicht unter 500 g, aber einem Schwangerschaftsalter von mehr als 24 Wochen – Totgeburt oder Fehlgeburt?

Published:2024-03-08 Issue:3 Volume:34 Page:192-195
ISSN:0937-9819
Container-title:Rechtsmedizin
language:de
Short-container-title:Rechtsmedizin

Author:

Gehrels Doreen,Kölzer Sarah C.,Chabiera Peter Jan,Kettner Mattias,Verhoff Marcel A.

Abstract

ZusammenfassungIm Rahmen der Obduktion des Leichnams einer angeblich im 7. Monat Schwangeren wurde ein toter Fetus geborgen. Dieser war durch Fäulnis und Madenfraß stark verändert und wog 405 g, wobei in Anbetracht des zu Verlust gegangenen Gewebes von einem Gewicht zum Zeitpunkt des Todes über 500 g auszugehen war. Die übrigen erhobenen Maße sprachen wenigstens für ein Erreichen der 26. Schwangerschaftswoche. Dennoch wurde aufgrund des Gewichts eine Einordnung als Fehlgeburt vorgenommen. Gemäß dem später, am 01.11.2018, geänderten § 31 PStV wäre eine Klassifikation als Totgeburt möglich geworden.

Funder

Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main

Publisher

Springer Science and Business Media LLC

Link

https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00194-024-00690-z.pdf

Reference9 articles.

1. Bundesarbeitsgericht (2015) Rechtsprechung vom 26.03.2015. 2 AZR 237/14

2. Bundesrat (2018) BT-Drs. 417/18, S 50–51

3. Chabiera PJ, Kölzer SC, Verhoff MA, Lux C, Kettner M, Gehrels D (2023) Über den Umgang von Standesämtern mit Totgeburten. Arch Kriminol 252:137–143

4. Cunningham C, Scheuer L, Black S (2016) Developmental juvenile osteology, 2. Aufl. Academic Press, London

5. Fazekas IG, Kósa F (1978) Forensic fetal osteology. Akadémiai Kiadó, Budapest