Author:
Schädler J.,Gehl A.,Püschel K.
Abstract
ZusammenfassungZwei außergewöhnliche Fälle von fremdbeigebrachten penetrierenden Kopfverletzungen durch elektrische Bohrmaschinen werden präsentiert. Derartige Abläufe stellen als Tötungsdelikt bzw. versuchtes Tötungsdelikt eine extreme Rarität dar. Wenige Beschreibungen betreffen Suizide, Suizidversuche oder unfallbedingte Verletzungen durch Bohrmaschinen. Im Fall eines 47 Jahre alten Mannes wurde dem Opfer von seiner in Scheidung lebenden Exfrau mit einer ausgeschalteten Bohrmaschine im Schlaf durch das Ohr in den Schädel gestochen. Der Mann überlebte den Angriff. In dem anderen Fall kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern, wobei der Beschuldigte seinem Opfer zunächst Messerstiche und anschließend Bohrerverletzungen zufügte. Insgesamt konnten autoptisch drei durch das Auge in das Schädelinnere eindringende Bohrkanäle festgestellt werden. Das Opfer verstarb unmittelbar am Geschehensort.
Funder
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Pathology and Forensic Medicine
Cited by
1 articles.
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