1. Meyer und Williams, Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 1881, Bd. 13, S. 70.
2. Starkenstein, Ebenda 1926, Bd. 118, S. 131.
3. Diese Eigenschaft teilen die Ferrosalze mit den Mangano-, Kobalto- und Nikelosalzen und es ist daher die Möglichkeit gegeben, auch das Studium dieser Verbindungen in gleicher Weise durchzuführen wie beim Eisen. Vorversuche hatten uns auch schon gezeigt, daß zwischen den Ferro- und Manganoverbindungen eine weitgehende pharmakologische Ähnlichkeit besteht. Weitere Untersuchungen darüber werden von uns durchgeführt werden. Hervorgehoben sei noch, daß Ferrosalze die normale Blutgerinnung bei gleichzeitiger Methämoglobinbildung hemmen oder ganz aufheben können.
4. Wie in unserer eben zitierten Mitteilung ausgeführt wurde, ist die Tatsache, daß Ferrosalze eiweiß nicht fällen, wohl bereits beobachtet worden; doch wurde sie immer derart dargestellt, daß diese Verbindungen weniger Eiweiß fällen und daher weniger ätzend wirken als Ferrisalze. Diese Angaben, zusammen mit der Tatsache, daß man den naheliegenden Schluß aus dieser Indifferenz der Ferrosalze gegenüber Eiweiß und die dadurch gegebene Möglichkeit der parenteralen Injektion nicht gezogen hat, deutet darauf hin, daß die meisten Untersucher mit solchen Ferrosalzen gearbeitet haben, die nicht frei von Ferrisalzen waren. Denn bei der Leichtigkeit und Schnelligkeit, mit der Ferrosalze an der Luft nicht nur in Lösung, sondern auch in kristallisiertem Zustand in die entsprechende Ferriverbindung übergehen, eine Schnelligkeit, welche graduell vom Anion des Salzes beeinflußt wird, bedarf es bestimmter Maßnahmen und darauf gerichteter Aufmerksamkeit, um tatsächlich mit von Ferriion freien Ferrosalzlösungen arbeiten zu können.
5. Erich Meyer, in Asher-Spiros Ergebnissen der Physiologie 1906.