Author:
Hilbig Rasmus,van Baalen Andreas
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
„Febrile infection-related epilepsy syndrome“ (FIRES) beschreibt ein seltenes Epilepsiesyndrom im Kindesalter, bei dem es im Anschluss an einen fieberhaften Infekt zu einem refraktären Status epilepticus kommt. Faktoren, die das Outcome beeinflussen, sind bisher unbekannt.
Ziel der Arbeit
Ziel ist die Identifikation von klinischen Prädiktoren, die während der Akutphase eine Einschätzung des Outcomes zulassen.
Material und Methoden
Es erfolgten eine retrospektive Beobachtungsstudie mit 93 Kindern, deskriptive Statistik mit der Erhebung von 31 Parametern, Auswahl von 12 unabhängigen Variablen und explorative Analyse des Einflusses der Variablen auf das Outcome mittels multipler linearer Regressionsanalyse, Definition des Outcomes anhand der „Modified Rankin Scale for Children“ (schlechtes Outcome definiert als 4 bis 6 Punkte).
Ergebnisse
Bei 67,2 % der Kinder war eine Intubationsnarkose nötig, um den Status epilepticus zu durchbrechen. Eine längere Intubationsdauer korrelierte dabei mit einem schlechteren Outcome: Alle Kinder, die länger als 8 Wochen intubiert und beatmet waren, hatten ein schlechtes Outcome.
Schlussfolgerung
Ab einer Intubationsdauer von 8 Wochen ist die Wahrscheinlichkeit für ein gutes Outcome als sehr gering einzuschätzen, sodass eine Änderung des Therapiezieles auf eine palliative Behandlung in Erwägung zu ziehen ist.
Funder
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
1 articles.
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