Affiliation:
1. Universitäts-Kinderklinik Zürich Intensivstation / Neonatologie
Abstract
Schlafatemstörungen bei Kindern haben unterschiedlichste Ursachen. Beim Neugeborenen, insbesondere dem Frühgeborenen, ist es die unreife zentrale Regulation, die zu Apnoen und Bradycardien führt. Therapeutische Maßnahmen nach der Geburt sind bei Extrem-Frühgeburten und schwer kranken Neugeborenen üblich. In den ersten zwei bis drei Lebensmonaten kann eine solche Atem-Unreife persistieren und gefährdete oder symptomatische Säuglinge werden häufig abgeklärt und therapiert oder zuhause monitorisiert. Im Kleinkindes- und Vorschulalter findet man bei jedem zehnten Kind ein lautes Schnarchen und bei jedem fünften Schnarchkind ist dies der Ausdruck einer erheblichen oberen Atemwegsobstruktion. Ursache (oder mitbeteiligt) ist meist eine Adeno-Tonsillen-Hyperplasie, daneben kommen auch kraniofaziale Missbildungen und ZNS-Probleme infrage. Beim Kinde führen diese Obstruktionen nebst den teils eindrücklichsten Anstrengungen beim Atmen und der Unruhe im Schlaf mehrheitlich zu Tagesproblemen wie Hyperaktivität, Verhaltensstörungen, Gedeih- und Entwicklungsstörungen. Eine exzessive Tagesmüdigkeit ist selten. Alle Säuglinge mit «auffallender Atmung» (Atemgeräusche, Apnoen, Zyanose oder Blässe) und Kinder mit starkem Schnarchen und zusätzlichen Auffälligkeiten sollten abgeklärt und wenn nötig einer Therapie zugeführt werden. Die Adenotonsillektomie beim Vorschulkind führt meist zur Behebung (oder mindestens Besserung) der Probleme.
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