Affiliation:
1. Facharzt Allgemeine Medizin FMH, Psychosomatische Medizin SAPPM, Goldach
Abstract
Bei der demografisch zu erwartenden Verdoppelung des Anteils der über 80-Jährigen in den nächsten 20 Jahren, wird das Thema der Patientenverfügung (PV) die Grundversorger immer mehr beschäftigen. Dem Hausarzt, als Drehscheibe im Palliative Care-Netz, fällt die Aufgabe zu, seine Patienten bezüglich PV individuell zu beraten. Es ist Aufgabe des Hausarztes mit dem Patienten zusammen eine individuell angepasste PV zu erarbeiten. Das Verfassen einer PV, den Inhalt formulieren - überdenken - ändern, sollte einen lebenslangen Prozess darstellen, in dem der Hausarzt beratend begleitet. Die PV wird zum Kommunikationsmittel über häufig tabuisierte Themen und dient gleichzeitig als Klärungsprozess und Entscheidungshilfe für Patient und Arzt. Vieles spricht dafür, unsere älteren Patienten routinemässig auf eine PV anzusprechen. Es empfiehlt sich, auf der Krankengeschichte eine Rubrik "PV", analog dem Feld "Allergien" oder "Impfungen" einzuführen. Wie eine durchgeführte Praxis Studie zeigt, überraschte nicht, dass bei der Auswahl des PV-Typs die einfachste Form klar am häufigsten gewählt wurde. 77 % der bestehenden und 81 % der neugewählten PV waren einseitig. Je aufwendiger und komplexer die PV abgefasst sind, desto eher werden möglicherweise Verunsicherung und Ängste geweckt.
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