Affiliation:
1. Klinik für Kardiologie, Universitäres Herzzentrum Zürich
Abstract
Zusammenfassung. Im klinischen Alltag sind Patienten, welche eine sogenannte «Triple Antikoagulation» benötigen häufig. Hierunter versteht man die gleichzeitige Dauerantikoagulation (zumeist aufgrund eines nicht-valvulären Vorhofflimmerns) in Kombination mit einer vorübergehenden dualen Thrombozytenaggregationshemmung (meistens im Rahmen einer koronaren Herzkrankheit/ACS und Stenting). Da die Triple Antikoagulation mit einem stark erhöhten Blutungsrisiko assoziiert ist, muss eine sorgfältige Risikostratifizierung von Fall zu Fall vorgenommen werden. Die Dauer der Triple Antikoagulation richtet sich nach einer individuellen Risiko-Nutzen Abwägung. Neueste Daten legen nahe, dass eine kürzere Triple Antikoagulation zu einem besseren Gesamtoutcome für die Patienten führt – insbesondere durch die Reduktion der Blutungskomplikationen (bis zu > 50 % relative Risikoreduktion über 12 Monate). Die neuen oralen Antikoagulantien (oder «Nicht Vitamin-K abhängigen Oralen Antikoagulantien», DOACs) sind in der modernen Behandlung des nicht-valvulären Vorhofflimmerns Standardtherapie. Obgleich speziell ausgelegte Studien zur Verwendung der DOACs im Rahmen der Triple Therapie noch fehlen, können sie hierfür in der klinischen Praxis verwendet werden. Bei Hochrisikopatienten hinsichtlich Blutungskomplikationen – oder bei absoluter Kontraindikation – stellt der interventionelle Vorhofohrverschluss eine valide Alternative zur oralen Antikoagulation dar.
Cited by
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