Affiliation:
1. Spital Zofingen AG, Zofingen und Kantonsspital Aarau AG, Aarau
Abstract
Anästhesisten treffen ihre Patienten häufig in Ausnahmesituationen an, geprägt von Angst und großer Unsicherheit. Selbst zeitlich kurze Kontakte sind daher meist intensiv und bedeutsam. Das persönliche, anästhesiologische Gespräch steht am Beginn der Beziehung von Patient und Anästhesist und soll die geplanten Maßnahmen, welche der Anästhesist durchführen wird, erklären und begleiten. Ein solches Gespräch dauert heute durchschnittlich 20 Minuten. Es beinhaltet die Erhebung der Anamnese, die strukturierte und verständliche Informationsübermittlung zwischen Anästhesist und Patient (inklusive Informationen über die anästhesiologischen Interventionen, Instruktionen zum Verhalten des Patienten und die offene und klare Kommunikation von Vor- und Nachteilen sowie Risiken möglicher Anästhesieverfahren) sowie den professionellen Umgang mit den Emotionen des Patienten, insbesondere seiner präoperativen Angst. Da Patienten heute in der Anästhesiologie vermehrt in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden, entwickelt sich dieses Gespräch zunehmend von einer eher paternalistischen Arzt-Patienten Interaktion zu einer gemeinsamen Entscheidungsfindung, dem so genannten „shared decision making“. Formal sollte das präoperative Gespräch die bekannten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verständigung zwischen Patient und Arzt wie Deutlichkeit, Eindeutigkeit, identische Kodierung, Empathie und Rückmeldung erfüllen und mit dem einholen eines „informed consent“ enden.
Cited by
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