Affiliation:
1. Herz- und Diabeteszentrum NRW, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum,Bad Oeynhausen
2. Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Medizinische Fakultät, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)
Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Fortbildungen für Pflegende auf der Intensivstation sind obligat, es fehlt jedoch oft an Kurzfortbildungen von bis zu 15 Minuten innerhalb der Arbeitszeit. Derzeit gibt es keine vergleichende Datenlage zur zeitlichen Verortung von Kurzfortbildungen. Fragestellungen: Welche Auswirkungen haben zeitlich unterschiedlich verortete Kurzfortbildungsveranstaltungen zu Beginn des Spätdienstes gegenüber zum Ende des Frühdienstes auf die Wissensaufnahme von Pflegenden auf der Intensivstation? Ergänzend sollten weitere Rahmenbedingungen und eine abschließende Empfehlung für die Veranstaltungen ermittelt werden. Methode: In einer Beobachtungsstudie mit Pflegenden, die Kurzfortbildungsveranstaltungen vor dem Spätdienst (VS) oder nach dem Frühdienst (VF) besuchten, kam ein Fragebogen zum Einsatz. Als primärer Outcome-Effekt wurde die Odds Ratio (OR) anhand von drei Quizfragen errechnet. Sekundäre Outcome-Parameter, zu denen u.a. eine pünktliche Teilnahme der Pflegenden sowie das Empfehlungsverhalten zählten, wurden mit Methoden deskriptiver Statistik ermittelt. Ergebnisse: Bei einem Rücklauf von 98,59% (n = 420) betrug die OR 1,22 (95%-KI: 0,90; 1,64) zugunsten der Gruppe VS im Vergleich zu VF. Pflegende aus VS konnten zu 96,73% (n = 237) und aus VF zu 80,13% (n = 121) die Veranstaltungen pünktlich besuchen. Weiterhin empfahlen Teilnehmende die Kurzfortbildungen auf einer Skala von 1 (unbedingt hingehen) bis 6 (lass lieber bleiben) in VS im Mittelwert mit 2,27 (SD 1,15) und in VF mit 2,21 (SD 1,07). Schlussfolgerung: Kurzfortbildungen sollten zu Beginn des Spätdienstes angeboten werden.
Subject
General Medicine,General Nursing
Cited by
1 articles.
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