Affiliation:
1. UniversitätsSpital Zürich
2. Inselspital, Bern
3. Careum F + E, Zürich
4. Kalaidos Fachhochschule Gesundheit, Zürich
Abstract
Wunde und schmerzende Mamillen sind häufig auftretende Ereignisse bei stillenden Frauen im Frühwochenbett. Sie führen trotz Stillwunsch oftmals zu einem vorzeitigen Abbruch des Stillens. Unsystematische Instruktionen der Frauen zum korrekten Stillen erhöhen das Risiko, dass diese Komplikationen auftreten. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkung eines systematischen Mikroschulungsprogramms für stillende Frauen mittels eines Quasiexperimentes zu untersuchen. In die Studie eingeschlossen wurden je 100 Mutter-Kind-Paare in die Experimental- beziehungsweise Kontrollgruppe (N = 200). Bei allen Frauen wurden die Schmerzen beim Stillen mit der Visuellen Analogskala (VAS) sowie der Grad der Verletzung der Mamillen nach dem Stillen mit dem speziell dafür entwickelten Instrument, dem Nipple Wound Score (NWS), gemessen. Frauen, die mit dem Mikroschulungsprogramm angeleitet wurden, zeigten signifikant weniger wunde Mamillen (am 3. Tag: Experimentalgruppe 55 % zu Kontrollgruppe 77 %, p = 0,038 und am 4. Tag: 56 % zu 80 %, p = 0,011). In Bezug auf die Schmerzen waren zwischen den Untersuchungsgruppen keine Unterschiede festzustellen (am 4. Tag p = 0,068). Keinen Einfluss auf die Verletzung der Mamillen oder das Ausmaß der Schmerzen hatten die Variablen Geburtsmodus, Parität, Alter oder Nationalität der Frauen. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie legen nahe, dass systematische Mikroschulungen für stillende Frauen im Frühwochenbett zu implementieren sind.
Subject
General Medicine,General Nursing
Cited by
2 articles.
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