Affiliation:
1. LMU Klinikum, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, München
Abstract
Zusammenfassung. Die ICD-11 bedeutet für die Diagnostik und Klassifikation der Lese-, Rechtschreib- und der Rechenstörung sowohl Veränderung in dem Störungsbegriff als auch in den diagnostischen Kriterien. Die ICD-10 hat diese Störungen als schulische Entwicklungsstörungen klassifiziert, in der ICD-11 werden diese Störungen als Lernstörungen in der Gruppe der „neurodevelopmental disorders“ zusammen mit der ADHS, Depression, Autismus, Tourette-Syndrom und Schizophrenie zusammengefasst. Eine wesentliche Veränderung ist die Klassifikation einer isolierten Lesestörung und die Erweiterung der Rechtschreibstörung als Störung des schriftsprachlichen Ausdrucks. Die diagnostischen Kriterien erhalten nach wie vor das IQ-Diskrepanzkriterium, das sowohl in der Praxis als auch durch die Forschungsergebnisse nicht mehr unterstützt wird.
Subject
Psychiatry and Mental health,Clinical Psychology,General Medicine,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
8 articles.
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