Affiliation:
1. Institut für Hausarztmedizin, Universität Zürich
Abstract
Zusammenfassung. Routinedaten entstehen als Nebenprodukt des normalen Betriebsalltags. Diese ohne Zusatzaufwand massenhaft generierten Daten lassen sich mit ökonomischen oder im Falle der Medizin auch mit gesundheitlichen Fragestellungen auswerten. Durch die nicht-kontrollierte Art der Sammlung von Routinedaten sowie aufgrund der uneinheitlichen Handhabung von elektronischen Krankengeschichten ergeben sich aber je nach Fragestellung Grenzen der Aussagekraft von Resultaten. Dieser Artikel widmet sich den Fragen rund um Herkunft, Verarbeitung, Interpretation und Nutzen von Routinedaten. Dabei werden auch Machine Learning und Big Data kritisch in den Kontext gebracht, sowie die Aspekte Datenschutz und Ethik. Hinsichtlich des Schweizer Gesundheitssystems zeigt der Artikel die notwendigen Voraussetzungen, damit das Potential von Routinedaten auch hierzulande zugunsten einer besseren medizinischen Versorgung genutzt werden kann.
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