Affiliation:
1. Augenklinik, Universitätsspital Zürich
Abstract
Unter Amblyopie wird eine ein- oder beidseitige Sehschärfeminderung durch Deprivation des Mustersehens oder gestörte binokulare Interaktion verstanden. Sie ist mit einer Prävalenz von ca. 2 bis 5% die häufigste Ursache einer Sehbehinderung im Kindesalter. Die in der letzten Dekade durchgeführten prospektiven, randomisierten Studien haben den klinischen Alltag in der pädiatrischen Ophthalmologie nachhaltig beeinflusst. So wird im Ergebnis heute eine erste Therapiephase mit einer refraktiven Adaptation allein favorisiert. Die sich zumeist anschliessende Okklusionsbehandlung gilt jedoch weiterhin als Goldstandard. Die Tendenz geht allerdings hin zu kürzeren Okklusionszeiten. Die Penalisation mit Atropin hat sich der Okklusion bei mittlerer Amblyopie als gleichwertig erwiesen. Neuere Behandlungsansätze wie das «Perceptual Learning», die Pharmakotherapie mit Levodopa und Citicholin oder aber die transkranielle Magnetstimulation haben sich bislang nicht allgemein durchgesetzt.
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1. Amblyopia Screening in Bulgaria;Journal of Pediatric Ophthalmology & Strabismus;2014-09