Affiliation:
1. Abteilung Sonderpädagogische Psychologie, Institut für Sonderpädagogik, Leibniz Universität Hannover
Abstract
Zusammenfassung. Der Beitrag untersucht Unterschiede im Sprachförderhandeln pädagogischer Fachkräfte in der Interaktion mit Kindern, die sich stark in ihren Sprachkompetenzen im Deutschen unterscheiden. Ziel ist eine erste Annäherung an das Thema der adaptiven Gestaltung von Sprachförderung im Kita-Alltag; dazu wurden 61 videografierte dyadische Bilderbuchbetrachtungen analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass die Fachkräfte in der Interaktion mit Kindern mit Deutsch als Zweitsprache und unterdurchschnittlichen Sprachtestleistungen im Deutschen insgesamt mehr Sprachfördertechniken einsetzen als mit Kindern mit Deutsch als Erstsprache und durchschnittlichen Sprachtestleistungen. Dies lässt sich auf den vermehrten Einsatz von korrektivem Feedback (auf grammatikalischer Ebene) und Modellierungstechniken (den Wortschatz betreffend) zurückführen. Zudem zeigt sich in der Sprachförderung der Kinder mit geringeren Deutschkompetenzen bei einigen Fachkräften der Einsatz spezifischer Strategien, die an den jeweiligen Sprachentwicklungsstand des Kindes angepasst sind; in anderen Interaktionen hingegen ist das Sprachförderhandeln weniger adaptiv, was den Bedarf an Professionalisierung für Fachkräfte in diesem Bereich bestätigt.
Subject
Literature and Literary Theory,History,Cultural Studies
Cited by
6 articles.
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