Affiliation:
1. Institut für Psychologie, TU Chemnitz
Abstract
Zusammenfassung: Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Erkenntnissen, die neuropsychologische Forschungsstudien für das Verständnis der Psychopathologie affektiver Erkrankungen gebracht haben. Im ersten Teil des Artikels wird die Logik und der Rahmen des neuropsychologischen Forschungsansatzes vorgestellt. Anschließend geben wir eine selektive Übersicht über die wichtigsten neuropsychologischen Untersuchungsergebnisse bei affektiven Störungen. Dabei werden nicht nur einzelne Studien und Befunde berichtet, sondern es wird auch auf Problembereiche hingewiesen, die mit dazu beitragen, dass momentan erst ein sehr grobes Bild über psychopathologische Mechanismen affektiver Störungen gewonnen werden konnte. Es zeichnet sich aber ab, dass bei Patienten mit affektiven Störungen spezifische Defizite im Bereich der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und der exekutiven Funktionen nachweisbar sind. Diese Störungen deuten auf Dysfunktionen in fronto-striären und fronto-temporalen Systemen hin. Zukünftige Studien müssen spezifischere neuropsychologische Modelle der Affektregulation entwickeln, damit eine genauere Analyse kognitiver und affektiver Prozesse bei Patienten mit affektiven Störungen möglich wird.
Subject
Psychiatry and Mental health,Cognitive Neuroscience,Neuropsychology and Physiological Psychology
Cited by
5 articles.
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