Affiliation:
1. Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP)
2. Robert Koch-Institut, Berlin
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Maßnahmen der Sport- und Bewegungstherapie stellen sowohl inhaltlich als auch umfänglich den weitaus größten Teil therapeutischer Maßnahmen in der kardiologischen Rehabilitation dar. Zur Sicherung des Behandlungserfolgs und zum Erhalt der körperlichen Leistungs- und Arbeitsfähigkeit wird zudem eine langfristige Bindung an sporttherapeutische Angebote wie den Rehabilitationssport im Anschluss an die Rehabilitation angestrebt. Ziel der Studie ist es sowohl Verordnungsraten als auch die tatsächliche Inanspruchnahme von Nachsorgeleistungen im Anschluss an die kardiologische Rehabilitation systematisch zu evaluieren.
Methodik Es werden Verordnungs- und Inanspruchnahmeraten von Nachsorgeleistungen in Abhängigkeit einer Anschlussrehabilitation bzw. eines Heilverfahrens im Zeitverlauf der Reha-Kohorten 2006–2013 unter der Verwendung von Versichertendaten der Deutschen Rentenversicherung analysiert.
Ergebnisse Trotz abnehmender Verordnungsraten stellt Rehabilitationssport mit 55,7% (M) und 62,6 (F) die am häufigsten verordnete Nachsorgeleistung im Jahr 2013 dar. Im Gegensatz zu abnehmenden Verordnungsraten von 64,2 auf 55,7% (M) und von 68,0 auf 62,6% (F) in der Anschlussrehabilitation, kann je nach Geschlecht und Art der sporttherapeutischen Leistung eine Steigerung der Inanspruchnahme zwischen 3–7% über die Zeit beobachtet werden.
Schlussfolgerung Insgesamt erscheinen Inanspruchnahmeraten von 9,7–22,5% (2012) jedoch als nach wie vor zu gering zur Erzielung der angestrebten Bindung an körperliche Aktivität. Zukünftig sollten verstärkt Determinanten die einer Inanspruchnahme im Wege stehen evaluiert werden.
Cited by
4 articles.
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