Affiliation:
1. Chirurgische Praxis PD Dr. Eisele, Oranienburg, Deutschland
2. Mommsenpraxis Berlin, Berlin, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Einführung Die Behandlung der Perforantenvarikose (PV) gehört zu den großen Herausforderungen in der Phlebologie – nicht nur aufgrund der Vergesellschaftung mit chronischen Ulzera crurium und der Rezidivrate. Endovenöse Verfahren der Perforantenablation (EPA) unterliegen technischen Schwierigkeiten. Wir berichten von einer ersten Serie der EPA mit einem neuartigen Radiowellensystem.
Material, Patienten und Methoden Ausschließlich isolierte PV wurden in die Studie aufgenommen. Zur Diagnosestellung wurden dopplersonografische Untersuchungen (DU) durchgeführt. Die ultraschallgeführte EPA erfolgt unter sterilen Kautelen in der ambulanten Operationsabteilung. Postinterventionelle DU wurden nach einem Tag und 14 Tagen, 5 Wochen sowie 3, 6 und 12 Monaten terminiert. Im Falle einer Rekanalisierung wurde eine Schaumsklerosierung angestrebt.
Ergebnisse Neun PV wurden behandelt. Der durchschnittliche Energieeintrag betrug 969J. Nach einem medianen Nachuntersuchungszeitraum von 257 Tagen betrug die primäre Verschlussrate 75%, die sekundäre nach Schaumsklerosierung 89%. Die minimale Komplikationsrate trug zu einer hohen Patientenakzeptanz bei.
Schlussfolgerung Die EPA zur Behandlung der PV mit dem neuen Radiowellensystem hat sich als wirksam und verträglich bewährt. Weiteren Untersuchungen wird es vorbehalten sein, die endgültige Rolle der EPA in der Behandlung von PV zu definieren.
Subject
Cardiology and Cardiovascular Medicine