Affiliation:
1. Zentrum für Handchirurgie, Mikrochirurgie und plastische
Chirurgie, Schön Klinik München Harlaching, München,
Germany
Abstract
ZusammenfassungDie digitale Volumentomografie (DVT) bietet in der Handchirurgie eine relativ
neue Form der Schnittbildgebung. Die distale Radiusfraktur nimmt als
häufigste Fraktur des Erwachsenen einen besonderen Stellenwert ein,
nicht nur für Handchirurgen. Das Patientenaufkommen ist hoch und es
bedarf schneller und valider Diagnostik. Operative Techniken und
Möglichkeiten werden stetig weiterentwickelt, insbesondere was
intraartikuläre Frakturen betrifft. Der Anspruch auf exakte Versorgung
ist hoch. Bei der Indikation einer präoperativen dreidimensionalen
Bildgebung besteht weitestgehend Einigkeit und sie findet häufig
Anwendung. Üblicherweise erfolgt sie mittels Mehrzeilen-Spiral-CT
(Multidetektor-CT, MDCT). Die postoperative Bildgebung beschränkt sich
in den meisten Fällen auf konventionelle Röntgenbilder in zwei
Ebenen. Allgemein akzeptierte Empfehlungen bezüglich einer
postoperativen 3D-Bildgebung existieren bisher nicht. Die Datenlage ist
spärlich. Sollte eine CT indiziert sein, so wird diese
üblicherweise ebenfalls mittel MDCT durchgeführt. Die
DVT-Diagnostik im Bereich des Handgelenkes ist noch wenig verbreitet. Diese
Arbeit beschäftigt sich mit dem möglichen Einsatz der DVT in der
perioperativen Diagnostik distaler Radiusfrakturen. Die DVT ermöglicht
eine exzellente Bildqualität bei potentiell niedrigerer
Strahlenbelastung im Vergleich zur MDCT, mit und ohne einliegendem
Osteosynthesematerial. Sie ist schnell verfügbar und
eigenständig durchführbar, was zeitsparend und effizient ist und
damit den klinischen Alltag erleichtert. Durch ihre vielen Vorteile stellt die
DVT bei der perioperativen Diagnostik von Radiusfrakturen eine empfehlenswerte
Alternative zum MDCT dar.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
1 articles.
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