Affiliation:
1. Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie Fotoepilation zählt zu den meistgefragten nichtchirurgischen Eingriffen in der ästhetischen Dermatologie. Haarlose, glatte Beine gelten dabei als Schönheitsideal.Fotoepilation mittels Laser oder hochenergetischer Blitzlampen (sog. Intensed-Pulsed-Light-Geräte) stellt ein sicheres und effektives Verfahren dar. Der Wirkmechanismus beruht auf dem Prinzip der selektiven Fotothermolyse, wobei eine gezielte thermische Schädigung pigmentierter Haarfollikel unter Schonung des umliegenden Gewebes erfolgt. Melaninpigment des Haarschaftes absorbiert als Zielchromophor Licht eines speziellen Wellenlängenspektrums und führt durch Wärmediffusion zur Schädigung der für das Haarwachstum wichtigen Stammzellen im äußeren Haarwurzelschaft.Patienten müssen über die Notwendigkeit wiederholter Behandlungen sowie den häufig nur partiellen und temporären Haarverlust aufgeklärt werden. Dunkle Terminalhaare bei hellen Hauttypen lassen sich effektiv entfernen. Bei dunklen Hauttypen besteht aufgrund des erhöhten epidermalen Melaninvorkommens ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Verbrennungen, Dyspigmentierungen und Narben. Sehr feine, helle oder rote Haare lassen sich kaum mit konventionellen Fotoepilationsverfahren entfernen. Haarentfernungsgeräte für den Heimgebrauch sind eine kostengünstige, einfach anzuwendende Alternative, weisen aber im Vergleich zur professionellen Fotoepilation eine geringere Effektivität auf.
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