Abstract
ZusammenfassungÜber die Epidemiologie des Lymphödems im Bereich niedergelassener Ärztinnen und Ärzte liegen relativ wenige Daten vor. Es wurden 99 Patienten in Deutschland und Österreich von Ärzten, die eine zertifizierte ärztliche Weiterbildung absolviert hatten, anhand von vordefinierten Untersuchungsbögen erfasst.Die Auswertung dieser Daten bestätigt einerseits bekannte Fakten, liefert andererseits jedoch vollkommen neue Erkenntnisse. Wie bekannt, konnten wir eine Geschlechtsverteilung m : w von 1 : 4,6 für das Auftreten von Lymphödemen feststellen, das inguinale Tributargebiet ist häufiger betroffen als das axilläre, und die Hauptursache für sekundäre Lymphödeme ist das Mammakarzinom. Andererseits geht aus den Daten hervor, dass primäre Lymphödeme weitaus häufiger auftreten als angenommen (39,8%). Ebenso wird deutlich, dass durch Lymphödeme für die PatientInnen erhebliche Beeinträchtigungen im täglichen Leben entstehen, eine Tatsache, der noch relativ wenig Beachtung geschenkt wird. Knapp 70% der PatientInnen klagen über Schmerzen im Bereich des Lymphödems, fast die Hälfte gibt Bewegungseinschränkungen an, nur ein Drittel der PatientInnen würde sich selbst als beschwerdefrei bezeichnen.Folgen dieser Komplikationen sind beträchtliche Probleme: Die Ausübung sportlicher Aktivitäten wird eingeschränkt, häufig entsteht eine erhebliche Beeinträchtigung im täglichen Leben und der Erwerbstätigkeit. Daraus wird ersichtlich, dass neben der Erkrankung auch die Folgen bei der Beurteilung berücksichtigt werden müssen.
Subject
Cardiology and Cardiovascular Medicine
Cited by
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