Affiliation:
1. Department für Augenheilkunde, Universitäts-Augenklinik, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Abstract
ZusammenfassungIn der retrospektiven Datenanalyse wurde untersucht, ob bei Patienten, bei denen 2002, 2005, 2010, 2014 – 2016 in unserer Klinik mittels Vitrektomie erstmalig das im Glaskörperraum befindliche Silikonöl komplett entfernt wurde, eine Abhängigkeit der Nachblutungswahrscheinlichkeit von der Narkoseart festzustellen ist, und ob sich die Häufigkeit der Nachblutung im untersuchten Zeitverlauf veränderte. Als Nachblutung wurde dabei eine Blutung gewertet, wenn diese postoperativ innerhalb von 2 Wochen neu aufgetreten war und eine Revision mittels erneuter Vitrektomie zur Konsequenz hatte. Insgesamt traten über alle untersuchten Jahre bei 939 Operationen 9 revisionsbedürftige Nachblutungen auf. Obwohl die Anzahl an Intubationsnarkosen (355) geringer als die Anzahl an Operationen in lokaler Anästhesie (584) war, trat die Mehrzahl der Nachblutungen (6) unter Intubationsnarkose auf. Dieser Unterschied entsprach einem Trend (p = 0,089) zu einer geringeren Nachblutungsrate bei lokaler Betäubung, was den Operateur darin bestärken kann, die Silikonölentfernung in Lokalanästhesie durchzuführen. Im Zeitverlauf kam es zu einem Rückgang der Nachblutungen. In den Jahren 2002, 2005 und 2010 traten insgesamt 7 Nachblutungen auf, in den Jahren 2014 – 2016 lediglich 2 Nachblutungen. Neben einem höheren Anteil an Operationen in Lokalanästhesie könnte der Rückgang der Nachblutungshäufigkeit auf eine „sanftere Extubation“, das Aufkommen der trokargeführten Operationstechnik zur Silikonölentfernung und den Einsatz der Anti-VEGF-Therapie und damit einer Veränderung des Spektrums der mit Silikonöltamponade behandelten Grunderkrankungen zurückzuführen sein.
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