Affiliation:
1. Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Roman-Herzog-Krebszentrum, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, München
Abstract
ZusammenfassungNationale und internationale Behandlungsleitlinien und Zertifizierungskriterien für Krebszentren schließen psychoonkologische Mitbetreuung von belasteten Patienten heute zwingend ein; das gilt selbstverständlich auch für die Uro-Onkologie. Die systematische Feststellung der individuellen Unterstützungsbedürftigkeit in der Praxis soll durch „distress screenings“ bewerkstelligt werden. Während im Allgemeinen von ca. 30 % belasteter Krebspatienten ausgegangen wird (Anteil Patienten mit hohem distress oder psychischer Komorbidität), liegt die Rate bei der größten urologischen Entität, den Prostatakrebspatienten, niedriger (bei ca. 20 %). Der Zugang zu den indizierten Psychotherapien ist für viele Patienten aus persönlichen Gründen schwierig und führt zu relativ hohen Ablehnungsquoten − trotz hoher Belastung. Dies gilt insbesondere für die Uro-Onkologie. Ein entscheidender Faktor ist die Tatsache, dass hier überwiegend ältere Männer betroffen sind, ein Personenkreis, der sich generell schwer tut, eigene Emotionen wahrzunehmen, zu kommunizieren und psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. In diesem Zusammenhang werden hohe Anforderungen an die kommunikative Kompetenz des Urologen gestellt.
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