Abstract
Wiebke Sievers reflektiert in diesem Beitrag die Herausforderungen, die sich Kulturinstitutionen und Kulturpolitik in Migrationsgesellschaften stellen, vor dem Hintergrund der 1970er und 1980er Jahre, als sich zumindest stellenweise Möglichkeiten für Migrant*innen in Theatern und Museen eröffneten. Ausgangspunkt dafür sind die Romane der Autorin, Regisseurin und Schauspielerin Emine Sevgi Özdamar. Damit soll in diesem abschließenden Nachwort der Blick auf das Thema des Buches erweitert werden, denn die Entwicklungen, die in diesem Band behandelt werden, sind in einer längeren Geschichte der Veränderung kultureller Institutionen durch Migration zu verorten - einer Geschichte, die allerdings noch geschrieben werden muss.