Abstract
Bild-Schrift-Beziehungen gewinnen in Zeitschriften seit dem 18. Jahrhundert fortlaufend an Bedeutung, bis sie im 20. Jahrhundert fast alle Zeitschriften durchziehen. Der Beitrag entfaltet dieses Medienverhältnis insbesondere in seinen zeitschriftentypischen Ausprägungen. Zuerst werden systematisch die verschiedenen Orte (etwa Bildunterschriften) aufgefächert, an denen sich Bild-Schrift-Beziehungen zeitschriftentypisch einstellen können. Im zweiten Schritt kommen theoretische Konzepte zur Sprache, die Bild-Schrift-Beziehungen nicht nur als Illustration, sondern zugleich umfassender und spezifischer fassen. Schließlich wird in einer historischen Perspektive aufgezeigt, wie die wechselnd verfügbaren Techniken der Bildreproduktion Schrift-Bild-Verhältnisse vorprägen.
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