1. Die Verlagsbuchhandlung von Wilhelm Knapp in Hallea. S. hat auf meine Bitte es freundlichst über-nommen, diesem Aufsatz zwei Vergleichsdrucke bei-zugeben, von denen der eine niit dem bekannten Eisenoxyduloxyd Fe3 O4, der andere mit der neuen Verbindung Fe8,O11 als Druckfarhe hergestellt ist. Der Druck ist im Buchdruckverfahren erzeugt. Bei lithographischer Anwendung tritt natürlich der gleiche charaktenstische Farbenunterschied auf. Die beiden Porträts zeigen den Farbenunterschied des braun-schwarzen Fe3O4 gegen das tiefschwarze Fe8O11 sehr deutlich. Die Verbindungen sind von der Chemischen Fabrik E. de Haën in List vor Hannover dargestellt, welche die Bereitung des schwarzen Eisenoxyduloxyds Fe8O11 im grossen erfolgreich nach derselben Vorschrift vorgenommen hat, die ich für den Laboratoriumsgebrauch mit Herrn Dr. Kaufmann ausgearbeitet habe. Das braune Produkt wird technisch durch Fällen von Eisenchlorür-Chlondmischung mit Kalk bereitet.
2. F. Haber, Grundriss der technischen Elektrochemie auf theoretischer Grundlage, bei R. Oldenbourg, München-Leipzig 1898, 504 (I. Auflage).
3. Fe3 O4, aus Lösungen siehe: Liehig und Wöhler, Pogg. 21, 583. Durch Fällen eines Eisenoxydulsalzes mit einem Alkali und Kochen tnit der Flüssigkeit wird der zuerst weisse Niedeischlag infolge des Luftzutrittes schwarz. Der erhaltene Eisenoxyduloxydhydrat-Nieder-schlag zeigt sich schon in der Flüssigkeit magnetisch und verändert sich nicht an der Luft;
4. Schmefel-saures Eisenoxydammoniak und Eisenvitriol wurde in einem solchen Verhältnis gemischt, dass der Sauerstoff des Osyds zu dern des Oxyduls sich verhielt wie 3: 1. In der wässerigen Lösung brachte Ammoniak einen schwarzen, wenig voluminösen Niederschlag hervor, der sich bald zu Boden senkte. - Wöhler, Ann. Pharm. 22, 56.