Affiliation:
1. Institut für Anorganische Chemie Julius-Maximilians-Universität Würzburg Am Hubland 97074 Würzburg Deutschland
2. Institut für Nachhaltige Chemie und Katalyse mit Bor Julius-Maximilians-Universität Würzburg Am Hubland 97074 Würzburg Deutschland
Abstract
AbstractEine Reihe terminaler mono‐ und disubstituierter Berylliumaziden der Form [(CAAC)Be(N3)R] (R=CAACH, Dur; CAACH/CAAC=1‐(2,6‐Diisopropylphenyl)‐3,3,5,5‐tetramethylpyrrolidin‐2‐yl/iden, Dur=2,3,5,6‐Tetramethylphenyl) und [L2Be(N3)2] (L=CAACNH=1‐(2,6‐Diisopropylphenyl)‐3,3,5,5‐tetramethylpyrrolidin‐2‐imin, IiPrMe=1,3‐Diisopropyl‐4,5‐dimethylimidazol‐2‐yliden) wurden synthetisiert und mittels NMR‐Spektroskopie und Röntgenkristallographie charakterisiert. Die Thermolyse‐ und Photolyseprodukte dieser ersten Beispiele dreifach koordinierter Azidoberylliumkomplexe zeigen Ligandenaustauschreaktionen und die formale Insertion eines Nitrens in die CAAC−Be‐Bindung, wodurch cyclische Alkyl(amino)imin‐Liganden (CAAI) entstehen. Darüber hinaus führt die Reaktion mit einem kleinen N‐heterocyclischen Carben (NHC) zu einem unerwarteten CAAC‐NHC‐Ligandenaustausch, während die Reaktion mit Pentaphenylborol das erste γ‐Azidaddukt eines Borols ergibt, welches seit langem als erster Schritt in der Synthese von 1,2‐Azaborininen aus Borolen und Aziden postuliert wurde.
Funder
Deutsche Forschungsgemeinschaft