Abstract
AbstractFalls Singulettsauerstoff imstande ist, seine Energie auf andere anregbare Moleküle zu übertragen, sollte dieser Prozeß eine Lichtemission dieser Moleküle veranlassen. Durch Behandlung in einer elektrischen Entladung bei 20 mm Hg wurde gasförmiger Sauerstoff in den angeregten 1Δg‐Zustand überführt and durch Wasser and wäßrige Lösungen von Eosin, Erythrosin und Methylenblau geleitet. Nur beim Methylenblau wurde eine Lichtemission beobachtet, deren Intensität die des Singulettsauerstoffs selbst übertraf und der Farbstoffkonzentration in einem Bereich von 3 Zehnerpotenzen proportional) war. Da 1ΔgO2 nur eine Energie von 22,4 kcal/mol zur Verfügung stellen kann und die Energien des Singulett‐ und Triplettzustands des Methylenblaus 39 bzw. 34 kcal/mol betragen, ist eine Anregung selbst des niedrigsten Zustands des Farbstoffs von nur einem Molekül 1Δg‐O2 nicht möglich. Daher kann der Prozeßmagnified imagenur über 1(O4) oder 1F0‐1O2) aber nicht über 3F1 als verantwortliche Zwischenprodukte ablaufen.Die kinetische Analyse konnte zeigen, daß nur ein Mechanismus, der die Energieübertragung von 1(O4) zu 1Fo berücksichtigt, zu einer vollen übereinstimmung von experimentellen Ergebnissen und Berechnungen führte. Die Geschwindigkeitskonstante der Reaktion 1F0+1(O4) → 1F1+2(O2) konnte zu 2,5 · 104 l/mol sec bestimmt werden.
Subject
General Chemical Engineering