1. Recherches chimiques et physiologiques sur la fève du Calabar par Vé 1865. Die Darstellung des Alkaloïds ist nach Vée folgender Art: „Den alkoholischen Extract reibt man mit einer kleinen Menge Weinsäure an, nimmt ihn in Wasser auf, übersättigt ihn mit doppelt-kohlensaurem Kali und behandelt die Lösung mit Aether, welcher das Alkaloïd aufnimmt und beim Verdunsten zurücklässt. Das so erhaltene Eserin ist mit fremden Substanzen gemengt und krystallisirt gewöhnlich nicht auf's erste Mal, aber es genügt manchmal, um es zur Krystallisation zu bringen, den Rückstand wieder in Aether zu lösen und die Lösung langsam verdunsten zu lassen. Man kann auch das Alkaloïd in verdünnter Säure aufnehmen, die Lösung mit Bleiacetat fällen, filtriren, mit einem Ueberschuss von doppelt-kohlensaurem Kali vermischen, nochmals filtriren und wieder mit Aether behandeln. Man erhält dann krystallinische Krusten, welche die Wände des Gefässes, in welchem die Verdunstung stattfand, auskleiden. Will man es in isolirten Krystallen haben, so hat man es in einer kleinen Menge verdünnter Säure zu lösen und die Lösung mit einer concentrirten Lösung von Kalibicarbonat zu vermischen. Es scheidet sich dann das Alkaloïd entweder sogleich oder nach einigen Augenblicken in glänzenden rhombischen Blättchen aus.”