Die elektrische Leitfähigkeit geschmolzener Alkalinitrate bei hohen Drücken. II. Der Druckbereich bis 12 kbar

Abstract

AbstractDie spezifischen elektrischen Leitfähigkeiten der geschmolzenen Alkalinitrate wurden in einer Stempel‐Zylinder‐Apparatur bis zu Drücken von 12 kbar gemessen. Aus den Meßwerten wurden mit Hilfe von PVT‐Daten die molaren Leitfähigkeiten der Nitrate berechnet, die den Einfluß von Temperatur und Dichte auf die Beweglichkeit der Ionen in der Schmelze wiedergeben. Sowohl die isobare wie die isochore Aktivierungsenergie der molaren Leitfähigkeit ist temperaturunabhängig. Das Aktivierungsvolumen ist nicht mehr, wie im Bereich niedriger Drücke, vollständig druckunabhängig, sondern fällt leicht mit zunehmendem Druck. Obwohl die in den Schmelzen erzeugten Dichten die der entsprechenden festen Phasen bei Normalbedingungen annähernd erreichen, ist keine Änderung in der Temperatur‐ und Druckabhängigkeit der Leitfähigkeit zu beobachten, die auf einen Wechsel im Mechanismus des Ladungstransports schließen ließe.