Abstract
AbstractDurch einseitige elektrolytische Bromierung eines Feinsilberbleches und durch Aufdampfen eines durchsichtigen Silberbelages im Hochvakuum auf die AgBr‐Schicht wurden Silberbromid‐Photozellen hergegestellt, die nach dem Vorbild der Sperrschicht‐Photozellen aufgebaut sind.— Die Zellen wurden mit monochromatischem Licht (Hg‐Linien) oder mit Licht enger Spektralbereiche (Glühlampenlicht + Interferenzfilter) bestrahlt und lieferten dabei einen Photostrom. Im stationären Zustande stellte die aufgedampfte Vorderelektrode den positiven Pol dar. — Die Größe des elektrischen Widerstandes wurde für eine Anzahl von Zellen bestimmt und festgestellt, daß dieser von der Bestrahlungsstärke der Zelle unabhängig ist. Der Kurzschlußstrom ist für eine bestimmte Bestrahlungsstärke vom inneren Widerstand der Zellen praktisch unabhängig, ist jedoch streng proportional zur Bestrahlungsstärke. Aus den Kurzschlußströmen und aus den inneren Widerständen läßt sich die Photospannung der Zellen bestimmen; diese ist vom äußeren Widerstand des Meßkreises unabhängig. — Die Kurzschlußströme wurden mit der Bestrahlungsstärke auf der AgBr‐Oberfläche verglichen und für die praktisch vollständig absorbierte Strahlung der Wellenlänge 365 mμ die Quantenausbeute φ bestimmt. Es wurde eine unerwartete Abhängigkeit der Quantenausbeute von der Dicke der aufgedampften Silberelektrode festgestellt. Unter günstigen Umständen erreicht φ nahezu den Wert 1. —Die benutzte Bestimmung der Transparenz T der aufgedampften Silberelektrode wurde anhand einer Berechnung auf ihre Richtigkeit geprüft. — Der spektrale Verlauf der Lichtausbeute der Zellen ist mit dem spektralen Verlauf der Empfindlichkeit photographischer Schichten vergleichbar. Das gilt auch für die mit organischen Farbstoffen sensibilisierten Zellen. — Es wurde die Stromlieferung der Zellen in zeitlicher Abhängigkeit von der Belichtung bestimmt und festgestellt, daß die Ausbildung der stationären Photospannung eine gewisse Zeit benötigt. In besonderen, reproduzierbaren Fällen geht dem Stromfluß in der normalerweise beobachteten Richtung ein solcher in der entgegengesetzten Richtung voraus, der ohne Verzögerung einsetzt. Anhand der Anlaufvorgänge wurde versucht, die der photoelektrischen Empfindlichkeit unserer Zellen zugrunde liegenden Vorgänge zu deuten.
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