Author:
Hövel Dennis Christian,Nideröst Melanie,Röösli Patrizia,Schmidt Barbara Maria,Schabmann Alfred,Hennes Ann-Kathrin
Abstract
Die Kriterien zur Feststellung der Notwendigkeit von verstärkten sonderpädagogischen Massnahmen im Bereich Verhalten sind uneindeutig. Für eine Schule ohne Diskriminierung bedarf es jedoch einer fairen, das heisst einheitlichen und validen Diagnostik. Diese dient dazu, Unterrichtsangebote und Fördermassnahmen auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler:innen anzupassen. Der Beitrag skizziert auf Basis einer pädagogischen Definition des «Council for Children with Behaviour Disorders» einen diagnostischen Entscheidungsbaum. Hierbei stehen sowohl der prozesshafte Charakter als auch die Kind-Umwelt-Interaktion im Fokus. Diagnostik, Unterricht und Förderung sind zu allen Zeitpunkten eng miteinander verbunden.
Publisher
Stiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik
Reference17 articles.
1. Barkmann, C. & Schulte-Markwort, M. (2012). Prevalence of emotional and behavioural disorders in German children and adolescents: a meta-analysis. Journal of Epidemiology and Community Health, 66 (3), 194–203. https://doi.org/10.1136/jech.2009.102467
2. Baumgaertel, A., Wolraich, M. & Dietrich, M. (1995). Comparison of diagnostic criteria for attention deficit disorders in a German Elementary School sample. Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry, 34 (5), 629–638. https://doi.org/10.1097/00004583-199505000-00015
3. Bilz, L. (2014). Werden Ängste und depressive Symptome bei Kindern und Jugendlichen in der Schule übersehen? Reinhardt.
4. Bundesamt für Statistik (2023). Lernende der Sonderpädagogik: Basistabellen 2021/22. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bildung-wissenschaft/personen-ausbildung/obligatorische-schule/sonderpaedagogik.html
5. Casale, G., Huber, C., Hennemann, T. & Grosche, M. (2019). Direkte Verhaltensbeurteilung in der Schule. Reinhardt.