Affiliation:
1. Bergische Universität Wuppertal
2. Wagener-Stiftung–Stiftung für Sozialpädiatrie, Wuppertal
3. Helios Klinikum Wuppertal, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin–Sozialpädiatrisches Zentrum
Abstract
Zusammenfassung. Ein oft replizierter Befund ist, dass Kinder mit Migrationshintergrund schwächere Ergebnisse in Intelligenztests erzielen. Kognitive Leistungsmerkmale von Kindern mit F-Diagnosen gemäß ICD-10 wurden ebenfalls umfassend untersucht. Dennoch findet sich keine Studie, die explizit die Faktoren Störungsbild sowie Migrationshintergrund hinsichtlich kognitiver Leistungsdaten zueinander in Bezug setzt. Die vorliegende Studie untersucht im Rahmen eines allgemeinen linearen Modells den Einfluss des Faktors Migrationshintergrund sowie den gemeinsamen Einfluss mit der Variable psychische Störungen auf kognitive Leistungsdaten (Kaufman-Assessment Battery for Children [K-ABC], Melchers & Preuß, 2009 ). Zugrunde liegt eine SPZ-Stichprobe von 526 Vorschul- und Schulkindern einschließlich 238 Kindern mit Migrationshintergrund. Die meisten der Kinder weisen umschriebene Entwicklungsstörungen oder Verhaltensstörungen gemäß ICD-10 auf. Es konnten signifikante Haupteffekte für den Faktor Migrationshintergrund belegt werden, allerdings keine Interaktion mit dem Faktor Störungsbild. Die Ergebnisse unterstreichen den hohen Stellenwert vor allem des Migrationshintergrundes für die Erklärung kognitiver Leistungsdefizite.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
5 articles.
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