Abstract
Zusammenfassung. Selbstkonzept-Theorien sind in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen psychologischen Disziplinen in den Mittelpunkt gerückt, so auch in der Sportpsychologie. Bedeutsame Fragestellungen beziehen sich auf die Struktur und Entwicklung des Selbstkonzepts über die Lebensspanne ( Bracken & Lamprecht, 2003 ; Harter, 1996 , 1999 ; Marsh & Hattie, 1996 ), auf seine Beeinflussbarkeit durch Sport und Bewegung ( Fox, 2001 ), oder auf seinen moderierenden Einfluss, z. B. auf die Athletenidentität ( Brewer, Van Raalte & Linder, 1993 ). Ziel dieses Beitrags soll sein, ausgehend von einer Begriffsklärung zum Selbstkonzept den aktuellen Stand der Forschung wiederzugeben sowie Stärken und Grenzen des Selbstkonzept-Modells von Shavelson, Hubner und Stanton (1976 ) für die Sportpsychologie aufzuzeigen. Zudem wird auf die Struktur- und Entwicklungsaspekte des physischen Selbstkonzepts eingegangen; es werden diagnostische Zugänge vorgestellt sowie der Einfluss von Sport und Bewegung auf das physische Selbstkonzept dargelegt. Für die weitere Forschung wird empfohlen, eine präzisere Definition von Selbstkonzept und theoretisch stringent hergeleitete Messinstrumente zu verwenden sowie vermehrt experimentelle Interventionsstudien durchzuführen. Auch sollte verstärkt das höhere Lebensalter als Untersuchungsgruppe einbezogen werden.
Subject
Applied Psychology,Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation,Social Psychology
Reference53 articles.
1. Alfermann, D. (1998). Selbstkonzept und Körperkonzept. In K. Bös & W. Brehm (Hrsg.), Gesundheitssport. Ein Handbuch (S. 214-220). Schorndorf: Hofmann
2. Das physische Selbstkonzept bei sportlich aktiven Jugendlichen in Abhängigkeit von sportlicher Leistungsentwicklung und Geschlecht
3. Bracken, B. A. Ed. (1996). Handbook of self-concept. Developmental, social, and clinical considerations . New York: Wiley
4. Positive self-concept: An equal opportunity construct.
Cited by
22 articles.
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