Wärmebehandlungs-Simulation bei ZF – Anwendungsentwicklung und Vorhersage der Kernhärte an Bauteilen**
Author:
Kleff J.1,
Hock St.2,
Wiedmann D.3
Affiliation:
1. ZF Friedrichshafen AG
2. Stefan Hock, ZF Friedrichshafen AG
3. Dieter Wiedmann, ZF Friedrichshafen AG
Abstract
Kurzfassung
Bekannt gewordene Projekte zur Simulation der Wärmebehandlung beschäftigen sich vorrangig mit der Vorhersage von Maß- und Formänderungen an Proben und einfachen Bauteilen. Diese Arbeiten sind in der Regel sehr aufwändig und komplex und können deshalb im industriellen Alltag kaum durchgeführt werden. Die ZF Friedrichshafen AG hat mit eigenen Arbeiten zur Simulation der Wärmebehandlung begonnen und sich zunächst auf die Vorhersage der Kernhärte von einsatzgehärteten Getriebebauteilen konzentriert. Diese Aufgabenstellung ist im Vergleich zur Berechnung des Verzuges deutlich einfacher zu bewältigen, liefert aber zuverlässigere Ergebnisse und bringt für die Auslegung von Bauteilen hinsichtlich Geometrie, Werkstoff und Wärmebehandlung einen großen Nutzen.
Berichtet wird über die Anwendungsentwicklung zur Bestimmung von ZTU-Schaubildern für ZF-Einsatzstähle und zur Ermittlung der Abschreckcharakteristik von hier verwendeten Abschreckölen. Vergleiche von Rechnung und Messung der Härteverläufe an unterschiedlichen Bauteilen zeigen die gute Qualität der Vorhersage. Typische Fragestellungen in der Planungsphase von Neuteilen werden aufgeworfen und die Antworten darauf beispielhaft mittels der Simulation mit Nachweis im Experiment gegeben.
Publisher
Walter de Gruyter GmbH
Subject
Materials Chemistry,Metals and Alloys,Industrial and Manufacturing Engineering
Cited by
3 articles.
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