Abstract
Zusammenfassung
Der Artikel befasst sich mit den Möglichkeiten der Vorhersage von Kriegen und deren wahrscheinlichen Verläufen. Zwar lassen sich Kriege in den seltensten Fällen konkret vorhersagen, aber anhand von zwei bereits von Clausewitz genannten Indikatoren kann man zumindest eine erhöhte Kriegswahrscheinlichkeit feststellen: wenigstens ein Akteur muss den Willen zum Krieg aufweisen und er muss die dazu benötigten Rüstungsaufwendungen tätigen. Auch lassen sich Abläufe von Kriegen in Kenntnis der vorhandenen Waffen und Doktrinen auf mögliche Szenarien reduzieren. Der Beitrag gelangt zu dem Ergebnis, dass im nächsten Jahrzehnt ein großer Krieg am ehesten um die Kontrolle von Taiwan ausbrechen könnte oder um die Verfügungsgewalt des Irans über Kernwaffen. Zudem muss mit regional begrenzten Kriegen in Europa gerechnet werden, die von Russland ausgehen. Das denkbar unangenehmste Szenario würde eintreten, wenn Russland und China sich verabreden zum gleichen Zeitpunkt regionale Kriege an ihren Peripherien anzufangen.
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