Affiliation:
1. Institut für Soziologie, Universität Duisburg-Essen Lotharstr. 65, D-47057 Duisburg
Abstract
Zusammenfassung
Der Beitrag diskutiert einige theoretische Schwierigkeiten der Luhmannschen Fassung von Gesellschaftstheorie. Insbesondere die paradoxe Fundierung der Kategorie »Gesellschaft« - nur einer unter mehreren Typen sozialer Systeme, zugleich aber Begriff für die Einheit der Gesamtheit des Sozialen - sticht hier hervor. Sondiert man die für die Theorie relevanten und am Gesellschaftsbegriff markierten Problemlagen und Desiderate, ergibt sich daraus einerseits eine differenzierungstheoretische Akzentuierung der Gesellschaftskategorie im Sinne ›letzter‹ grundlegender ›Reduktionen‹ wie sie für eine Differenzierungsform eigentümlich sind. Andererseits steht dem die (spätere) tendenzielle Identifikation von Gesellschaft mit dem Gesamt aller Kommunikationen entgegen. Beide begrifflichen Ebenen sind miteinander nicht auf allen Ebenen kompatibel. Man kann aber zeigen, dass die kommunikations- und emergenztheoretische Fassung des Gesellschaftsbegriffs auf Problemlagen der differenzierungstheoretischen Fassung reagiert - sie freilich wahrscheinlich nicht ›aufhebt‹.
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