1. Grohé, Berliner klinische Wochenschrift 1881. No. 44 (dort muss es betreffs der Arbeit in diesem Archiv Bd. 49 wohl Langhans heissen, nicht Langerhans). Auch ist die Abhandlung Cordua's „Ueber den Resorptions-Mechanismus von Blutergüssen”, Berlin 1877, noch hinzuzufügen, wo die directe Pigmentmetamorphose rother Blutkörperchen (Virchow) betont wird.
2. Im Folgenden gebe ich eine allerdings etwas umständliche Methode an, mittelst welcher man am lebenden Thiere bei durchfallendem Lichte den Kreislauf der Hornhautschlingen beobachten kann. Bei einem curaresirten Frosch klappt man den Unterkiefer vollständig gegen den Bauch zurück und erhält diese Stellung durch Einklemmen eines Holzstäbchens zwischen die Kiefer. Oder man schneidet einfach den ganzen Unterkiefer weg, wobei die Blutung äusserst unbedeutend ist. Dann schneidet man aus der Gaumenschleimhaut an der Stelle, wo einer der Augäpfel sich in die Mundhöhle vorwölbt, ein Fensterchen aus, und entfernt mittelst Pincette und Scheere die dem Bulbus aufliegende zarte Musculatur. Jetzt wartet man erst vollständig ab, bis keine Spur von Blutung mehr zu sehen ist; der Frosch kann dabei immer in Wasser liegen. Dann bohrt man mit spitzer Präparirnadel an der hinteren Bulbuswölbung ein Löchelchen ein und erweitert dasselbe danach durch Einführen und Drehen einer keilförmigen Sonde, oder durch Ausschneiden eines kleinen Fensterchens aus den Augenhäuten. Wenn man diese Manipulation unter Wasser vornimmt und einigermaassen geschickt verfährt, so erhält man ein ganz klares Gesichtsfeld der durchleuchteten Pupille, nachdem man die Nickhaut von dem Pupillargebiet beseitigt hat. Ist aber Blut in den Glaskörper gerathen, so macht das die Beobachtung auch noch nicht unmöglich, wenn nur das röthliche Gesichtsfeld genügende Durchsichtigkeit behalten hat. Man muss nun den Frosch auf einer grösseren Glasplatte durch geeignete Vorrichtungen so lagern, dass die Pupille eingestellt ist. Oft ist es vortheilhaft, vor der ganzen Operation einen Faden unter dem oberen Augenlide durchzuführen, und über demselben auszustechen, um dann durch Knotung desselben dem ganzen Augapfel eine Drehung nach dem Schädeldach zu zu geben. Bei einiger Uebung gelingt es, die Circulation in Hornhautschlingen zu beobachten; jedoch sind sehr häufig schon Entzündungszeichen zu constatiren. Gleichzeitig kann man seitliche Beleuchtung auf die Iris werfen, um sich von der noch herrschenden Lebhaftigkeit der Circulation zu überzeugen. Ich benutzte System Hartnack 4, Ocular 3.
3. J. Arnold, Ueber Diapedesis. 1. u. 2. Mittheilung. Dieses Archiv Bd. 58. H. 2.
4. Denissenko, Dieses Archiv Bd. 86. H. 3.
5. Zur Ernährung der Cornea. Klin. Monatsbl. f. Augenhellk. Märzheft 1882.