1. Funktionalistische Abstraktion ist nicht die einzige Weise der Umformung klassischer Themen. Ein ganz andersartiger Versuch ist der von Karl W. Deutsch, Politische Kybernetik, Modelle und Perspektiven, Freiburg 1969, Begriffe wie Macht, Wille, Bewußtsein als Metaphern für quantifizierbare Sachverhalte, nämlich für Weisen der Informationsbearbeitung zu behandeln. Beide Ansätze haben, was theoretisches Fundament und Möglichkeiten der Operationalisierung angeht, vorläufig mit vielen ungelösten Problemen zu ringen.
2. Für gleichartige Behandlung anderer Themen siehe Niklas Luhmann, Grundrechte als Institution, Berlin 1965; ders.: »Gesellschaftliche und politische Bedingungen des Rechtsstaats«, in diesem Band S. 53; ders.: »Klassische Theorie der Macht, Kritik ihrer Prämissen«, in: Zeitschrift für Politik 16 (1969), S. 149–170; ders.: »Komplexität und Demokratie«, in diesem Band S. 35; ders.: Legitimation durch Verfahren, Neuwied—Berlin 1969.
3. Vgl. dazu Lewis A. Dexter, “Candidates Must Make the Issues and Give Them Meaning”, in: Public Opinion Quarterly 19 (1955/56), S. 408–414. Irwin Deutscher, “Words and Deeds”, in: Social Problems 13 (1966), S. 235–254.
4. So definiert ein bekannter Text: “‘Public opinion’ in this discussion may simply be taken to mean those opinions held by private persons which government find it prudent to heed” (Vladimir O. Key, Jr., Public Opinion and American Democracy, New York 1961, S. 14). Vgl. auch Peter R. Hofstätter, Die Psychologie der öffentlichen Meinung, Wien 1949; Gerhard Schmidtchen, Die befragte Nation, Über den Einfluß der Meinungsforschung auf die Politik, 2. Aufl., Frankfurt—Hamburg 1965, S. 337.
5. Darauf ist seit langem, aber ohne nachhaltigen Erfolg hingewiesen worden. Vgl. Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit, Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft, Neuwied 1962, S. 261 ff.