Author:
Lieb J. M,Lonak A.,Vogler A.,Pruefer F.,Ahlhelm F. J.
Abstract
Zusammenfassung
Klinisches Problem
Tumoren der hinteren Schädelgrube machen etwa 50–55 % der kindlichen Hirntumoren aus.
Diagnostik
Zu den häufigsten Tumorentitäten zählen Medulloblastome, pilozytische Astrozytome, Ependymome, diffuse Mittelliniengliome und atypisch teratoid-rhabdoide Tumoren (ATRT). Der neuroradiologischen Differenzialdiagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) kommt eine erhebliche Bedeutung zu, sowohl für die präoperative Planung als auch für die Planung der Anschlusstherapie.
Leistungsfähigkeit
Wichtige Merkmale für die Differenzialdiagnostik sind die genaue Tumorlokalisation, das Patientenalter und die intratumorale scheinbare Diffusion, die mittels diffusionsgewichteter Bildgebung quantifiziert werden kann.
Bewertung
Fortschrittliche MR-Techniken, wie MR-Perfusion und MR-Spektroskopie, können sowohl für die initiale Diagnostik als auch für die Beurteilung des Tumorverlaufs hilfreich sein, allerdings sollten Ausnahmeverhalten bestimmter Tumorentitäten bekannt sein.
Empfehlung für die Praxis
Konventionelle MRT-Sequenzen inklusive Diffusionswichtung sind die wichtigsten diagnostischen Tools zur Evaluation pädiatrischer Tumoren der hinteren Schädelgrube. Fortschrittliche MR-Techniken können helfen, sollten allerdings nicht isoliert von den konventionellen MRT-Sequenzen interpretiert werden.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Radiology, Nuclear Medicine and imaging