Author:
Genkova Petia,Hasse Louisa
Abstract
ZusammenfassungDas vorliegende Kapitel stellt eine Querschnittsstudie vor, die den Einfluss von imaginiertem Kontakt auf Einstellungen, Vorurteile, Intergruppenangst und Verhaltensabsichten von deutschen Studierenden (N = 502) gegenüber Gasthörenden mit Geflüchteten Status untersucht. Auf Basis der Kontakthypothese ist anzunehmen, dass imaginierter Kontakt Veränderungen von Einstellungen und Verhaltensabsichten gegenüber Mitgliedern sozialer Outgroups anstoßen kann. Anhand eines Experiments wird die Wirksamkeit des imaginierten Kontaktes mittels Online-Instruktion untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass imaginierter Kontakt einerseits positive Verhaltensabsichten begünstigt andererseits Angst vor unangenehmen Interaktionssituationen, Intergruppenangst, verstärkt. Einstellungen und Vorurteile unterscheiden sich nicht zwischen Experimental- und Kontrollgruppe. Implikationen und Potenziale für weiterführende Forschung werden diskutiert.
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
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