Affiliation:
1. Aff1 grid.8379.5 0000000119588658 Abteilung für Medizinische Genetik im Institut für Humangenetik Universität Würzburg, Biozentrum, Am Hubland 97074 Würzburg Deutschland
2. Aff2 grid.1957.a 000000010728696X Institut für Humangenetik RWTH, Aachen Aachen Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Die proximale infantile und juvenile spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine der häufigsten autosomal-rezessive Erbkrankheiten. Man unterteilt die Patienten in 3 Gruppen, SMA Typ I-III, abhängig von der Schwere der Erkrankung (den erreichten Meilensteinen). Das hauptsächlich verantwortliche Gen, das Survival-motor-neuron(SMN1)-Gen, ist auf Chromosom 5 lokalisiert. Während das Normalallel meist mit einer oder 2 SMN1-Kopien vorliegt, sind die Defektallele bei den meisten Patienten von einer Deletion betroffen; bei einigen liegen Punktmutationen vor. Bei den Deletionen wiederum unterscheidet man zwischen einfacher und großer Deletion, die über das SMN1-Gen hinausgeht. Ein homozygotes Auftreten letzterer führt zu pränataler Letalität.
Für die vorliegende Arbeit wurden zahlreiche in der Literatur verfügbare Daten zur SMA Typ I-III zusammengetragen und in ihrer Abhängigkeit in einem genetischen Modell zusammengefasst. So war es möglich, fehlende Parameter zu schätzen, um genauere Aussagen über Genotypen machen zu können. Die einzelnen Allelfrequenzen konnten wie folgt geschätzt werden:
Normalallel b (1 SMN1-Kopie): ≈ 0,9527; Normalallel c (2 SMN1-Kopien): ≈ 0,0362; einfache Deletion a (0 SMN1-Kopien): ≈ 0,0104; Punktmutation d (1 SMN1-Kopie): ≈ 0,0003; große Deletion g (0 SMN1-Kopien): ≈ 0,0004. Die Genhäufigkeit beträgt etwa 1:90 mit einer Heterozygtenfrequenz von 1:46.
Subject
Genetics (clinical),Genetics
Cited by
1 articles.
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