Abstract
ZusammenfassungDem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.09.2013 zufolge soll „Verbraucherbildung“ verbindlich an allgemeinbildenden Schulen eingeführt werden. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen verantwortliche Konsummuster zu vermitteln. Der folgende Beitrag gibt zuerst eine Bestandsaufnahme schulischer Verbraucherbildung. Danach unterzieht er sie einer Kritik, die sich insbesondere an der normativen Engführung des Konsumierens auf Gesundheit und Nachhaltigkeit entzündet. Schließlich werden vor diesem Hintergrund mögliche Aufgaben von Verbraucherbildung skizziert. Diese legitimieren sich aber nicht wie bislang von politisch erwünschten Kompetenzanforderungen her, sondern liegen vielmehr in den Anforderungen der Sache(n) des Konsumierens begründet.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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