1. P.P. v. Weimarn, Russ. Chem. Ges. 38, 263 (1906); Die Allgemeinheit des Kolloidzustandes, Bd. I (Dresden 1925).
2. S. a. die geschichtlichen Teile in The Svedberg, Die Methoden zur Herstellung kolloider Lösungen anorganischer Stoffe (Dresden 1909), 14ff., 238ff., 257ff., 289ff., 384ff., 416ff.; ferner u. a. L. Vanino, Zu der Geschichte des kolloidalen Goldes. Journ. f. prakt. Chem. 181, 575 (1908); Wilh. Ostwald, Zur Geschichte des kolloiden Goldes. Kolloid-Ztschr. 4, 5 (1909); J. Guareschi, Die PseudoSolutionen oder Scheinlösungen nach Francesco Selmi, Kolloid-Ztschr. 8, 113 (1911); Sven Oden, Der kolloide Schwefel (Upsala 1913), (Geschichtliches), 13ff; R. Zsigmondy, Zur Erkenntnis der Kolloide (Jena 1905); J. Voigt, Das kolloide Silber (Leipzig 1929), 7ff. u. a. m.
3. Obgleich sich der Begriff „Kolloid“ allgemein eingebürgert hat, wäre es trotzdem zweckmäßiger mit Wo. O st wal d von „Dispersoiden“ zu reden, worunter man heterogene Systeme von zwei Phasen mit einer außergewöhnlich großen Grenzflächenentwicklung zu verstehen hätte. Die eine derselben ist dabei gewöhnlich in eine große Anzahl kleiner Teilphasen getrennt, diese sind die einzelnen Teilchen der dispersen Phase, die zweite Phase ist gewöhnlich in sich zusammenhängend, das Dispersionsmittel.
4. Der vorliegende Abschnitt verfolgt rein praktische Zwecke. Er soll ein kurzer Wegweiser bei der Herstellung kolloider Lösungen anorganischer Stoffe sein. Ausführungen über Eigenschaften, Stabilität, Verhalten, Systematik u. dgl. konnten unterbleiben, da wir genügend Lehrbücher der Kolloidlehre besitzen, welche darüber Auskunft gehen. Desgleichen erübrigten sich im Hinblick auf die folgenden Abschnitte Ausführungen über die Reinigung kolloider Lösungen, Dialyse, Elektrodialyse, Elektroosmose, Ultrafiltration u. a. m.; dagegen werden die Angaben betr. die Herstellung durchaus mit Hinweisen auf die Originalliteratur belegt.
5. The Svedberg, Die Methoden zur Herstellung kolloider Lösungen anorganischer Stoffe (Dresden 1909).